Porträt

Die Arbeitsgruppe „Waldböden“ wurde vor rund 30 Jahren im Zusammenhang mit der Waldsterbens-/Waldschadens-problematik gegründet. Wesentliche Themen waren in diesem Kontext Bodenversauerung durch Luftverunreinigungen, Mobilisierung von Aluminium und toxischen Schwermetallen in der Pedosphäre sowie potentielle Gegenmaßnahmen gegen immissionsbedingte Bodenversauerung. Aus diesen Fragestellungen ergab sich die Zuordnung der AG „Waldböden“ zur Kommission II (Bodenchemie) und eine langjährige intensive Zusammenarbeit mit der Sektion „Wald und Wasser“ des Deutschen Verbandes Forstlicher Forschungsanstalten (DVFFA). Hauptaktivität der „AG Waldböden“  in der Vergangenheit war die Durchführung wissenschaftlicher Kolloquien zusammen mit der Sektion Wald und Wasser des DVFFA, die im 2-Jahrestakt zunächst in Freiburg und seit 2011 in Göttingen abgehalten wurden. Diese Kolloquien haben sich über die Jahre bewährt und sollen auch in Zukunft fortgeführt werden. Daneben wird jedoch angestrebt, die Präsenz der AG innerhalb der DBG zu verstärken; dies soll insbesondere durch Durchführungen von Symposien auf den DBG-Jahrestagungen geschehen.

Als besonders aktuelle Themen gewannen in den vergangenen Jahren u.a. die Auswirkungen des Klimawandels auf Waldböden (Wasser und Stoffhaushalt) sowie die Frage der C-Sequestrierung in Waldböden bzw. der Rolle von Waldböden als C-Quelle oder Senke (u.a. auch in Abhängigkeit von der Bewirtschaftung) zunehmend an Bedeutung. Fragen wie Bodenverdichtung, Auswirkungen der Einbringung von Gastbaumarten oder intensivierter Holznutzung werden ebenfalls als relevant angesehen. In den letzten Jahren kam darüber hinaus die Phosphordynamik in Waldökosystemen als weiterer Schwerpunkt hinzu.