Der Moorboden ist ein Multitalent. Als Feuchtbiotope beheimaten Moore seltene Tier- und Pflanzenarten, sorgen für Wasserrückhalt in der Landschaft und binden eine enorme Menge an Kohlenstoff. Verantwortlich dafür ist der Torf, der auf dauerhaft nassen Standorten entsteht und sich aus kaum zersetztem, abgestorbenem Pflanzenmaterial bildet. In Jahrtausenden wurden die Torfschichten immer mächtiger und speichern heute rund ein Drittel des terrestrischen Kohlenstoffs. Gerade in Zeiten des Klimawandels ist das wichtiger denn je.
Doch diese Biotope und Kohlenstoffspeicher sind bedroht. Ungefähr 95 % der Moorflächen in Deutschland sind entwässert, abgetorft oder bebaut. Etwa 7 % der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland sind auf entwässerte und zerstörte Moorböden zurückzuführen.
Was tun? Um unsere Moore zu schützen und damit örtlich eine Wiedervernässung gelingt, ist das Wissen über diese Böden sehr wichtig. Und genauso wichtig ist es, sich darüber auszutauschen und die Erfahrungen und Erkenntnisse zu teilen.
Daher möchte ich Sie gerne zu unserem nächsten Fachkolloquium im Geologischen Dienst NRW in Krefeld einladen. Es erwarten Sie Vorträge auf aktuellstem Stand der Moorforschung, Praxisbeispiele zur Renaturierung in NRW sowie Ansätze zum Monitoring von Moorböden.
– Moorbodenkolloquium –
Dienstag, der 18. November 2025
10:00 – ca. 16:30 Uhr
Die Veranstaltung findet ganztägig im Foyer des Geologischen Dienstes NRW statt und auch Studierende sind willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Das Vortragsprogramm wird separat zu einem späteren Zeitpunkt versendet. Ab dann wird auch die Anmeldung möglich sein.
Bei Nachfragen zu Programm etc. bitte an: https://www.gd.nrw.de/gd_kontakt.htm
Beginn | 18. November 2025, 10:00 |
Ende | 18. November 2025, 16:30 |